Traditionell heisst nicht gleich gut

Traditionell heisst nicht gleich gut

Die traditionelle Holzkohleherstellung mag romantisch klingen – Bilder von rauchenden Meilern in idyllischen Wäldern und der Gedanke an alte Handwerkskunst kommen einem schnell in den Sinn. Doch hinter dieser Fassade steckt ein Prozess, der alles andere als effizient, umweltfreundlich oder innovativ ist. Tatsächlich könnte man meinen, die traditionelle Herstellung hätte ihre Methoden seit dem Mittelalter kaum weiterentwickelt. Und das macht sie zu einem echten Problem.

Ein zentrales Manko ist die Verschwendung von Ressourcen. Bei der klassischen Methode werden große Mengen Holz in offenen oder nur halb geschlossenen Meilern verbrannt. Das Resultat: Ein Großteil der enthaltenen Energie verpufft wortwörtlich in Rauch, und nur ein kleiner Anteil wird in Holzkohle umgewandelt. Oft bleiben am Ende nur 20 bis 30 % des ursprünglichen Holzvolumens übrig. Der Rest wird zu nichts anderem als Luftverschmutzung.

Doch die Verschwendung endet hier nicht. Viele Produzenten scheuen die Investitionen in neue Technologien – sei es aus Unwissenheit oder aus Angst vor den Kosten. Stattdessen klammern sie sich an veraltete Praktiken, die weder nachhaltig noch zukunftsfähig sind.

Genau hier setzt die trockene Destillation an, wie sie bei Oli’s Kohle zum Einsatz kommt. Dieses moderne Verfahren zeigt, dass Holzkohleherstellung auch anders geht – effizient, nachhaltig und emissionsarm. Aber was macht die trockene Destillation eigentlich so besonders? Der Schlüssel liegt im geschlossenen System. Während bei traditionellen Meilern die Energie in die Atmosphäre entweicht, bleibt bei der trockenen Destillation alles unter Kontrolle. Das Holz wird unter Luftabschluss erhitzt, wodurch ein maximaler Kohlenstoffgehalt von über 90 % erreicht wird. Das bedeutet nicht nur erstklassige Holzkohle, sondern auch eine viel bessere Ausbeute.

Ein weiterer Vorteil: Die Emissionen, die bei der traditionellen Herstellung unkontrolliert entweichen, werden bei der trockenen Destillation nicht nur aufgefangen, sondern sinnvoll genutzt. Die entstehenden Gase werden zur Energiegewinnung verwendet werden, wodurch die Produktion nahezu klimaneutral abläuft. Außerdem sorgt das geschlossene System dafür, dass keine giftigen Dämpfe austreten und die Gesundheit der Arbeiter geschützt wird.

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